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Huawei Watch GT 4 im Test: Mehr als einfach nur schön

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© nextpit

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Im September 2023 präsentierte Huawei seine neueste Smartwatch: Die Huawei GT 4 soll Design, Gesundheit und Fitness zusammenbringen. In meinem Test finde ich für Euch heraus, ob die Huawei GT 4 einfach nur ein modisches Accessoire ist, oder auch wirklich eine gute Smartwatch darstellt. So viel vorab: Ab 249 Euro erhaltet Ihr eine äußerst schöne, gut verarbeitete Uhr, die noch mehr Funktionen bietet, noch präziser misst und zudem mit langer Akkulaufzeit glänzt. 

Huawei Watch GT 4

Pro

  • Sehr schön – ein echter Hingucker
  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • Hochwertig verarbeitet
  • Starkes AMOLED-Display
  • Viele Funktionen und Sportmodi
  • Umfangreiche App
  • Präzises GPS

Contra

  • Wenige Apps zur Auswahl
  • Trotz NFC keine Bezahl-Funktion
  • Kein LTE-Modul
Huawei Watch GT 4
Huawei Watch GT 4
Huawei Watch GT 4: Alle Angebote

Preis und Verfügbarkeit

Die Huawei Watch 4 ist eine schöne, gut verarbeitete Smartwatch, die ein ganzes Füllhorn an Funktionen bietet, vor allem was Gesundheit und Fitness angeht. Bei Apple hat sich Huawei ja bekanntlich die Aktivitätsringe "ausgeborgt", die mir aber sehr gut gefallen und auch hier zum Einsatz kommen. Außerdem gibt es mehr Sportmodi, präzisere Pulsmessung, verbessertes Zyklus-Tracking und auch neue Features wie die Atmungsanalyse beim Schlaf-Tracking oder "Stay Fit" zum Kalorienzählen.

Die Huawei Watch GT 4 ist bereits im Handel erhältlich und das in verschiedenen Größen (41 mm und 46 mm), sowie in verschiedenen Designs. Preislich geht der Spaß bei 249 Euro los, die teuerste Variante belastet Euer Konto mit 399 Euro. Folgende Varianten stehen zur Auswahl:

Modell Größe UVP
Goldenes Edelstahlgehäuse mit weißem Lederarmband 41 mm 249 Euro
Goldenes Edelstahlgehäuse mit goldenem Milanaise-Armband 41 mm 299 Euro
Edelstahlgehäuse mit Edelstahlarmband 41 mm 399 Euro
Schwarzes Edelstahlgehäuse mit schwarzem Fluorelastomer-Armband 46 mm 249 Euro
Edelstahlgehäuse mit braunem Lederarmband 46 mm 269 Euro
Edelstahlgehäuse mit grünem, gewebtem Armband 46 mm 269 Euro
Titanbeschichtetes Edelstahlgehäuse mit Edelstahlarmband 46 mm 349 Euro

Design und Display

Huawei bietet seine Uhr in zwei Größen an: Mit 46 und 41 mm Durchmesser und in insgesamt sieben Variationen. Diese sind allesamt bestens verarbeitet, wirken edel und besitzen alle das überzeugende AMOLED-Display.

Stärken der Huawei Watch GT 4:

  • Helles, kontrastreiches AMOLED-Display
  • tolle Verarbeitung
  • sehr ansprechendes Design
  • IP68-zertifiziert + ATM 5

Schwächen der Huawei Watch GT4:


Als Huawei die Huawei Watch GT 4 in Barcelona der Weltöffentlichkeit präsentierte, kündigten die Chinesen mit dem Claim "Fashion Forward" auch ihre neue Wearables-Strategie an und machten klar, dass es darum geht, die Smartwatch auf ein neues Level zu heben. 

Design, Gesundheit und Fitness sind die Säulen dieser Strategie und dementsprechend lud man auch schillernde Persönlichkeiten zum Event: Die Fitness-Ikonen Pamela Reif (Fitness-Influencerin), Sir Mo Farah (Langstrecken-Läufer, mehrfaches Olympia- und WM-Gold) – na ja und mich halt. 

So konnte ich mich direkt vor Ort von der neuen oktagonalen Form der 46-mm-Version überzeugen, bzw. generell von dem absolut hochwertigen Design aller vorgestellten Uhren. Die oben bereits aufgezählten drei 41-mm- und vier 46-mm-Modelle decken wohl so ziemlich jeden Geschmack ab. Persönlich hat mir die grüne Ausführung mit dem gewebten Komposit-Armband am besten gefallen. Aber ich kann auch sehr gut mit der titanbeschichteten Edelstahl-Version mit Gliederarmband leben, die ich hier als Testgerät nutze. 

Nahaufname von den Buttons der Huawei Watch GT 4
Unterhalb der Krone sitzt noch ein weiterer Button, den Ihr mit einer Anwendung Eurer Wahl belegen könnt. / © nextpit

Der erste Schreck nach dem Auspacken: Das Gliederarmband ist zu kurz für meine fetten sehr muskulösen Arme. Erfreulicherweise sind ein paar Glieder fürs übrigens sehr passgenaue Armband im Lieferumfang enthalten und mit etwas Fummelei dann auch problemlos angebracht. Der Verschluss lässt sich zudem sehr bequem und unkompliziert öffnen und schließen.

Das Display ist für mich als Nutzer winzigster Fitness-Tracker eine wahre Offenbarung. Im Gegensatz zu den 1,32 Zoll beim kleineren Modell misst das Display auf meinem Testgerät 1,43 Zoll, wobei die Auflösung von 466 x 466 px identisch ist mit der des Vorgängers. Alles ist angenehm groß und leicht lesbar, die Inhalte werden sehr kontrastreich dargestellt. 

Huawei Watch GT 4 an meinem Arm mit Gleisen im Hintergrund
Versucht einfach, nicht auf meine übertriebene Armbehaarung oder den übertrieben hohen Puls zu achten, sondern nur auf das übertrieben gut ablesbare Display der Huawei Watch GT 4 / © nextpit

Ich erwischte beim Testen übrigens erfreulicherweise noch einen echten Spätseptember-Sonnentag, sodass mir das knackig scharfe AMOLED-Display auch gleich demonstrierte, wie gut es auch unter Sonneneinstrahlung ablesbar ist. Wie hell exakt das Display ist, verriet uns Huawei übrigens bislang ebenso wenig, wie das Material des Schutzglases über dem Panel.

An der rechten Seite der Uhr findet Ihr zwei Bedienelemente: Die Krone und darunter noch ein weiterer Button, den Ihr frei mit einer App oder Funktion belegen könnt. Ich möchte übrigens mal den Vibrationsmotor der Smartwatch loben: Der Motor ist so stark, dass mir keine Benachrichtigung entgeht, verhält sich aber angenehm sanft, wenn ich die Krone drehe und scrolle. 

Auch, wenn die Uhr nicht so robust ist wie Modelle im Premium-Segment, so ist sie zumindest nach IP68 zertifiziert und vor Staub und Wasser geschützt. Zudem könnt Ihr dank ATM 5 theoretisch auch mit der Uhr schwimmen gehen.

Software und Bedienung

Wie erwartet kommt auf der Huawei Watch GT 4 Harmony OS 4.0 zum Einsatz. Das System ist angenehm schlank und läuft sehr flüssig, bei der App-Unterstützung sieht es aber nach wie vor noch sehr überschaubar aus. Dank Touch-Display und Krone ist die Smartwatch bestens bedienbar. Vermisst wird aber nach wie vor Support für LTE und die Möglichkeit, per Uhr zu bezahlen.

Stärken der Huawei Watch GT 4:

  • schnelles, funktionales OS
  • perfekte Bedienbarkeit
  • anpassbare Zifferblätter

Schwächen der Huawei Watch GT4:

  • keine Bezahlfunktion
  • kein LTE
  • immer noch viel zu wenige Apps

Wollt Ihr die Smartwatch nutzen, setzt das die Huawei-Health-App auf dem Smartphone voraus. Die finden iPhone-Nutzer:innen im App Store, die Android-Fraktion installiert sie per QR-Code auf der Verpackung oder packt sich Huaweis AppGallery aufs Smartphone. Die Einrichtung danach ist unkompliziert und ruckzuck ist die Uhr mit Harmony OS 4.0 einsatzbereit. 

Verschiedene Watch-Faces für die Huawei Watch GT 4
Ich wette, unter den herunterladbaren Watch-Faces ist für Jeden was dabei. / © nextpit

Ihr findet eine schöne Auswahl an Zifferblättern vorinstalliert, könnt aber aus vielen weiteren auswählen, sollte Euch das nicht reichen. Einige finde ich sensationell schön, andere sind eher funktionell, überzeugen dadurch aber ebenso. 

Die Krone sprach ich oben schon an und im Verbund mit dem Touch-Display und der "Kurzwahl"-Taste bin ich wunschlos glücklich, was die Bedienbarkeit der Smartwatch angeht. Eine drehbare Lünette vermisse ich also keinesfalls. Mit einfachem Druck auf die Krone ruft Ihr den Homescreen bzw. bei nochmaligem Druck die App-Übersicht auf. Drückt Ihr schnell hintereinander zweimal, erscheinen die zuletzt genutzten Apps. Scrollen durch den Bildschirm gelingt, indem Ihr an der Krone dreht. 

Die untere Taste ist mit dem Training vorbelegt, aber wie gesagt könnt Ihr da frei entscheiden, was Ihr dort aufrufen wollt. Mit Harmony OS habe ich grundsätzlich meinen Frieden geschlossen. Ja, ich weiß: Oben schreibe ich selbst, dass die nur wenigen vorhandenen Apps eine der Schwächen der Huawei Watch GT 4 darstellen. Das ist auch tatsächlich so, aber zumindest in meinem Nutzungsszenario spielt das keine wirklich negative Rolle, da mir die meisten Benachrichtigungen ja eh vom Smartphone gespiegelt werden. Wie immer unterstützt Huawei sowohl Android-Smartphones als auch das iPhone, das Zusammenspiel funktioniert aber naturgemäß mit Huawei-Smartphones am besten.

Bis zu sieben Widgets könnt Ihr anlegen, die Ihr durch seitliches Scrollen erreicht. Haltet Ihr sie gedrückt, könnt Ihr sie in den Einstellungen sogar personalisieren. Wenn Euch auf dem Homescreen die voreingestellten Daten nicht passen, ersetzt Ihr sie einfach – und lasst Euch anstelle der Schritte zum Beispiel Eure Herzfrequenz anzeigen. 

Wischt Ihr von unten nach oben, gelangt Ihr zu den Benachrichtigungen, von oben nach unten gelangt Ihr in die Schnelleinstellungen. Mir ist aufgefallen, dass Benachrichtigungen den Weg vom Smartphone auf die Uhr manchmal ein klein wenig verzögert finden. Ihr könnt übrigens mit vorgefertigten Nachrichten und auch Emojis auf Nachrichten reagieren.

Da Mikrofon und Lautsprecher vorhanden sind, könnt Ihr auch Anrufe annehmen und initiieren. Das halte ich allerdings für relativ unnötig, da Ihr Euer Smartphone ja eh am Mann habt. Ich zumindest ziehe lieber mein Smartphone aus der Tasche, statt in meine Uhr zu sprechen (zumindest solange, wie ich nicht coole Sachen wie "K.I.T.T., hol mich hier raus" in die Uhr sprechen kann). Aber das ist vermutlich Geschmackssache – die Sprachqualität bei Anrufen ist zumindest brauchbar, aber eigentlich ein weiterer Grund, übers Smartphone zu telefonieren.

Als Fazit zu Harmony OS sage ich, dass es ein sehr flottes, schlankes System ist, auf dem sich jeder sehr schnell zurechtfindet. Mehr Apps wären klasse, was gerade eine Rolle spielt, wenn Ihr bereits auf andere Fitness-Apps vertraut, die hier nicht unterstützt werden. Wie oben erwähnt, verbindet Ihr zwingend die Smartwatch mit der Huawei-Health-App auf dem Handy. Über die Möglichkeiten der umfangreichen App sprechen wir im nächsten Abschnitt.

Abschließend noch zwei Downer: Nein, auch die Huawei Watch GT 4 bietet uns keine LTE-Option und zweitens: NFC ist zwar an Bord, aber durch die Handelsrestriktionen, die Huawei das Leben schwer machen, finden wir keine Bezahl-Optionen auf der Uhr. 

Sensoren und Tracking

Die über 100 Sportmodi wurden nochmals erweitert, das Zyklus-Tracking wurde optimiert und auch weitere Tracking-Features, die u.a. unseren Schlaf und den Herzschlag betreffen, wurden ausgeweitet bzw. messen noch präziser. Die Aktivitätsringe wurden ebenfalls optimiert und die Stay-Fit-App ist ganz neu an Bord.

Stärken der Huawei Watch GT 4:

  • Sehr viele Sportmodi
  • Präzisere Gesundheitsparameter dank TrueSeen 5.5+
  • Sehr umfangreiche Huawei-Health-App

Schwächen der Huawei Watch GT4:

  • Schlaf-Tracking ist zu unpräzise
  • Einige Features der Health-App nur im kostenpflichtigen Abo verfügbar

Die Huawei Watch GT 4 besitzt die Sensoren, die man heutzutage von einer Smartwatch dieser Preisklasse erwarten darf: Ihr könnt natürlich Eure Herzfrequenz durchgehend überwachen, ebenso die Blutsauerstoffsättigung und auch Eure Hauttemperatur. Ein EKG-Feature gibt es allerdings nicht. Dank TruSeen-5.5-Sensor sollen die erfassten Daten noch präziser erfasst werden. Konnte ich mangels Vergleichs-Hardware jedoch nicht verifizieren.

Darüber hinaus wird wieder ein Stresswert ermittelt, zudem sind Zyklus- und Schlaf-Tracking nun umfangreicher. Überraschenderweise konnte ich auch das Zyklus-Tracking nicht für Euch testen. Aber ich kann die Info an Euch weitergeben, dass mittlerweile nicht lediglich der Kalender eine Rolle spielt, sondern auch Körper-Werte wie Temperatur, Puls im Schlaf oder auch Eure Atmung. Das Resultat sollen noch präzisere Vorhersagen bezüglich Eisprung und Zyklus generell sein. 

Interessiert am Thema? Dann lest dazu unbedingt auch Camilas Artikel:

Beim Thema Schlafen hingegen bin ich dann wieder dabei. Wie schon beim Test des Huawei Band 8 fällt mir auf, dass mein Schlaf und die Huawei-Software nicht so richtig zusammenpassen. Laut Huawei Health habe ich im Schnitt nur 4-5 Stunden in den letzten Nächten geschlafen, und davon exakt null (!) Minuten Tiefschlaf. Das ist jetzt definitiv unbefriedigend, weil ich mit mir nun nicht im Reinen bin, ob ich einfach echt beschissen schlafe, oder die Uhr nicht vernünftig trackt – oder beides. 

Screenshots der Huawei-Health-App
Kalorien erfassen und Schlafatmung überprüfen – beides möglich mit der Huawei Watch GT 4 / © nextpit

Im Idealfall jedenfalls unterscheidet das Schlaf-Tracking die REM-Phase von leichtem Schlaf und als neue Funktion könnt Ihr jetzt auch Eure Schlaf-Atmung überwachen. Klappte bei mir aber auch so semi – vielleicht sollten keine Hörspiele und Podcasts die ganze Nacht durchlaufen ... Aber hey, es gibt auch positive Nachrichten: Meine Wach-Phasen aka Pinkelpausen hat die Uhr souverän erkannt und sogar bei meinen Aktivitätsringen vermerkt. 

Super Überleitung zu besagten Ringen, oder? Auch die minimal an Apple angelehnten Aktivitätsringe wurden verbessert. Der äußere orangene Ring zählt meine verbrannten Kalorien, der mittlere gelbe meine aktiven Minuten – und der innere blaue (der mit meinen Pinkelpausen) erkennt, an wie vielen Stunden täglich ich mich von meinem Stuhl/Bett/Sofa erhebe, und mich wie von der Uhr verordnet bewege.

Screenshots der Huawei-Health-App
Eure Aktivitäten und Gesundheitswerte könnt Ihr ausführlichst in der Health-App unter die Lupe nehmen. / © nextpit

Ihr könnt jetzt nicht nur Tag für Tag immer wieder die Ringe Euren Vorgaben entsprechend vollmachen, sondern auch Medaillen kassieren und Herausforderungen annehmen. 

Den anderen Kram kennen wir schon seit vielen Jahren von Huawei: Es werden also unzählige Sportarten erkannt (Fußball ist neu dabei), einige wie Gehen und Laufen auch automatisch. Ebenso glänzt die Huawei-Health-App mit Daten über Euren Körper bzw. über das Geleistete. Sehr ausführlich werden Eure Trainingseinheiten, Euer Schlaf, Euer Puls und vieles mehr für Euch aufbereitet und geben Einblicke in die Qualität Eures Workouts, den Grad Eurer Erschöpfung, Level der Erholung usw. Bedenkt dabei immer, dass selbst diese umfangreiche App aber weder Euren Fitness-Coach noch den Arzt ersetzen. 

Huawei Watch GT 4 an meinem Arm mit motivierender Nachricht
"Quäl Dich, Du Sau!" Die Uhr sorgt auch für Motivation. / © nextpit

Ach, fast vergessen: Neu ist jetzt auch die "Stay Fit"-App. Hier könnt Ihr Eure verfutterten Kalorien tracken, indem Ihr Eure Mahlzeiten eingebt. Damit habt Ihr jederzeit mit einem Blick auf die Uhr auf dem Schirm, was Ihr Euch am Tag noch reinknuspern könnt. Ihr könnt Eure Lebensmittel manuell eingeben, oder aber auch den Code scannen. Meine Singapur-Nudeln dabei allerdings wurden als "no Food" erkannt. Weiß jetzt nicht, ob ich das der App anlaste, oder ob ich mit dem Lebensmittel-Discounter meines Vertrauens mal ein ernstes Wörtchen reden sollte.

Auch hier erkenne ich den Mehrwert, hadere aber auch ein wenig mit der Umsetzung. Nicht, weil es schlecht gemacht wäre – aber weil ich hier schon Yazio zum Kalorienzählen nutze und lieber diese App mit der Huawei Watch GT 4 koppeln würde. Ich zahle für Yazio, die App ist wirklich klasse und umfangreich – da hält Huawei leider nicht ganz mit. Zumal ich den vollen Umfang von Stay Fit nicht ausreizen kann: Wie so oft verlangt Huawei dafür das Abo der Health+-App, für das Ihr knapp acht Euro im Monat latzt. 

Akkulaufzeit

14 Tage soll der Akku der 46-mm-Watch durchhalten, eine Woche ist es immerhin bei der kleinen Variante. Bei Normalnutzung ist das auch glatt drin! 

Stärken der Huawei Watch GT 4:

  • Lange Akkulaufzeit
  • Wireless Charging

Schwächen der Huawei Watch GT4:

Ich glaube, beim Akku können wir uns schön kurz halten. Die Kapazität des Akkus im großen Modell beträgt 524 mAh, beim 41-mm-Device sind es 323 mAh. Im Test hielt die Uhr etwas mehr als sieben Tage durch. Bis auf das Always-on-Display hab ich dabei alles aktiviert, was Huaweis Feature-Liste hergibt. Wer also weniger intensiv mit der Uhr umgeht, kann die versprochenen 14 Tage durchaus erreichen. 

Wenn Ihr ständig Eure Temperatur, den Puls und Blutzucker überwachen lasst und AOD aktiviert ist, drückt das natürlich empfindlich auf die Akkulaufzeit, aber selbst die hartnäckigsten Sportler:innen sollten locker 5-6 Tage Akkulaufzeit aus der Smartwatch kratzen. Der Ladepuck liegt natürlich bei (Netzteil allerdings nicht) und braucht etwa knapp 100 Minuten, bis das Teil wieder rappelvoll ist. Per Magnet findet das Ladepad seine Position und lädt die Uhr kabellos auf. 

Wie schon beim Vorgänger wird hier auch Reverse Wireless Charging unterstützt, sodass Ihr auch mit jedem Qi-kompatiblen Smartphone Eure Smartwatch auftanken könnt. 

Die lange Akkulaufzeit begeistert mich wirklich und ist definitiv ein Argument für die Huawei Watch GT 4. 

Fazit

Mit der Huawei Watch GT 4 macht Huawei wirklich sehr viel richtig. Wer eine edle Smartwatch sucht, die optisch näher an klassischen Uhren als ihren smarten Pendants ist, aber dafür keine 600 Euro oder mehr kostet, sollte sich dieses Gerät anschauen. Das Device ist toll verarbeitet, ein echter Hingucker und besitzt ein helles, knackiges OLED-Display, das auch in der Sonne bestens ablesbar ist. 

Die Zahl der Sportmodi ist riesig, es gibt eine sehr umfangreiche Health-App auf dem Smartphone, und Ihr habt neben den reinen Fitness-Features auch Euren Schlaf, Blutzucker, Puls und vieles mehr im Blick. Die Bedienung ist auch dank der präzisen Krone vorbildlich und unkompliziert. Harmony OS 4.0 gefällt mir echt recht gut, wenngleich wir auch hier darunter leiden, dass die App-Auswahl einfach eine schwächere ist als bei der Konkurrenz. Wer seine Gesundheit, Kalorienverbrauch oder Fitness bereits mit einer anderen Anwendung trackt, kann das hier in den meisten Fällen leider nicht nutzen.

GPS ist präziser als beim Vorgänger und auch NFC ist mit an Bord. Letzteres lässt mich aber nicht jubeln, weil wir leider weiterhin nicht in der Lage sind, mit der Huawei Watch GT 4 bargeldlos zu zahlen. Auch gibt es keinen LTE-Support, aber mehr Haken finde ich an dieser tollen Uhr dann auch wirklich nicht. 

Ab 249 Euro bekommt Ihr hier eine tolle Smartwatch, die Android und iOS unterstützt, und die sowohl als Tech-Gadget, als auch als Armschmuck bestens funktioniert. Von mir gibt es also hier einen fetten Daumen nach oben und vier Sterne in unserer Testwertung.

Sehe ich mir an, wie es Huawei gelingt, hochwertige Materialien, Technik und Software-Features miteinander zu verheiraten und in ansprechendem Design zu präsentieren, kann ich nur inständig hoffen, dass es dem Unternehmen künftig wieder erlaubt sein wird, auch bei den Smartphones eine führende Rolle zu spielen.

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Zu den Kommentaren (1)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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1 Kommentar
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  • Marcel H. 47
    Marcel H. vor 7 Monaten Link zum Kommentar

    Leider echt schade, dass Huawei da immer noch eingeschränkt agieren muss. Optisch wäre die Uhr voll mein Fall. Nur leider fehlt ihr Googles Wear OS :(

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